Magnesiumbisglycinat: Das ideale Magnesiumpulver für SportlerInnen?

Magnesiumbisglycinat: Das ideale Magnesiumpulver für SportlerInnen?
Lukas Eggers

Lukas Eggers

Magnesiumbisglycinat: Das ideale Magnesiumpulver für SportlerInnen?

Magnesiumbisglycinat ist eine beliebte Form unter den Nahrungsergänzungsmitteln, die besonders für SportlerInnen mit einem erhöhten Bedarf interessant ist. Doch was genau ist Magnesiumbisglycinat und wie wirkt es im Körper? In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dieser Form von Magnesium auseinandersetzen und ihre Wirkung, Vorteile und mögliche Nebenwirkungen untersuchen.

Was ist Magnesiumbisglycinat

Magnesiumbisglycinat ist eine spezielle Form von Magnesium, bei der das Mineral an die Aminosäure Glycin gebunden ist. Diese Verbindung wird auch als Magnesiumglycinat oder Magnesiumchelat bezeichnet. Aminosäure-Chelate, insbesondere Bisglycinat-Chelate, sind natürliche Verbindungen, die Mineralionen sicher und effektiv in den Körper transportieren können.

Im Vergleich zu anorganischen Mineralsalzen, wie z.B. Magnesiumoxid, sind Aminosäure-Chelate bioverfügbarer. Sie imitieren die natürliche Form, in der Mineralien in Pflanzen und Tieren vorkommen, und sind daher leichter vom Körper aufzunehmen. Bereits in den 1960er Jahren entstand die Idee, Metallionen vor der Verwendung in Tierfutter mit Aminosäuren zu verbinden, um ihre Verfügbarkeit zu verbessern. Aminosäuren wirken als effektive Bindungspartner und tragen dazu bei, dass der Körper Mineralien besser aufnehmen kann. Magnesiumbisglycinat ist ein Beispiel für ein solches Chelat und hat sich in der menschlichen Ernährung als wirksam erwiesen.

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Magnesium Funktion & Mangel

Magnesium hat eine Vielzahl von Funktionen im Körper. Es wirkt als Cofaktor für Enzyme, die für die Muskelkontraktion und Nervenimpulsübertragung wichtig sind. 

Ein Magnesiummangel kann zu Muskelschwäche und Krämpfen führen. Magnesium Supplementierung trägt zu einer normalen Muskelfunktion und Energiestoffwechsel bei. Zudem wurde ein Zusammenhang zwischen niedrigem Magnesiumspiegel und Asthma sowie Atemwegsproblemen festgestellt. Die durchschnittliche Magnesiumzufuhr in westlichen Ländern liegt oft unter den empfohlenen Werten, was auf eine suboptimale Magnesiumversorgung hinweisen kann. Selbst in Deutschland, wo wir auf eine gute Versorgung achten, erreichen immer noch 26 % der Männer und 29 % der Frauen nicht die empfohlene tägliche Magnesiumzufuhr.

Magnesiummangel kann durch verschiedene Faktoren wie Malabsorption, Flüssigkeitsverlust, Nierenfunktionsstörungen, intensiver Sport oder eine unausgewogene Ernährung verursacht werden. Schwangere Frauen haben oft einen niedrigen Magnesiumspiegel, was mit Beinkrämpfen während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht werden kann. Eine ausreichende Magnesiumzufuhr ist daher wichtig, um die physiologischen Funktionen des Körpers aufrechtzuerhalten.

Wenn du mehr über einen Magnesiummangel oder Überdosierung wissen möchtest, findest du Infos in einem unserer anderen Artikel.

Magnesiumbisglycinat Wirkung

Hier sind nun einige Studien, in denen sowohl Magnesiumbisglycinat, als auch das Chelat Glycin gezielt getestet wurde:

Wie wirkt Magnesiumbisglycinat?

Bioverfügbarkeit von Magnesiumbisglycinat

Ein wichtiger Vorteil von Magnesiumbisglycinat liegt in seiner hohen Bioverfügbarkeit. Durch die Bindung an die Aminosäure Glycin wird das Magnesium besser resorbiert und kann direkt von den Darmzellen aufgenommen werden. 

 

Ein weiterer Vorteil von Magnesiumbisglycinat liegt in seiner Stabilität. Es interagiert nicht mit anderen Bestandteilen wie Vitaminen und bleibt in seiner chelatierten Form erhalten. Dadurch wird Magnesiumion vor der Bindung an andere Verbindungen wie Phosphate, Phytate, Tannine und Ballaststoffe geschützt und bleibt für den Körper verfügbar. 

 

Darüber hinaus wird Magnesiumbisglycinat unabhängig von anderen Mineralien und Metallkationen über spezifische dipeptidbasierte Absorptionskanäle im Darm aufgenommen. Dadurch konkurriert es nicht mit anderen Mineralien wie Calcium um die Aufnahme und verbessert die intestinale Resorption des Magnesiums. 


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Magnesiumbisglycinat aufgrund seiner guten Verträglichkeit, hohen Bioverfügbarkeit und stabilen chelatierten Form eine wirksame und effiziente Quelle für Magnesium ist.

sportler beim workout

Alternativen Magnesiumformen

Es gibt neben Magnesiumbisglycinat auch noch andere Formen, die in Nahrungsergänzungsmitteln zum Einsatz kommen. Einige haben wir auch in unseren Blogartikeln beschrieben. Doch welches Magnesium ist das beste?

Welches Magnesium ist das Beste?

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Es gibt viele Faktoren, die vor der Einnahme beachtet werden sollten. Magnesium ist immer an einen Bindungspartner wie eine Fruchtsäure, eine Aminosäure wie bei Magnesiumbisglycinat, oder anorganisch gebunden. In Sachen Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit haben die organischen Magnesiumsalze in Studien bessere Ergebnisse gezeigt. Es ist darüber hinaus empfehlenswert mehrere Formen in einem Komplex zu kombinieren, um die Vorteile aller dort enthaltenen Magnesiumformen zu haben.

Wie wird Magnesiumbisglycinat eingenommen?

In der Regel wird Magnesiumbisglycinat in Form von Kapseln oral eingenommen. Die Kapsel enthält das Magnesiumbisglycinat Pulver. Am besten man steigert die Dosierung allmählich, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Magnesiumbisglycinat Nebenwirkungen

Magnesiumbisglycinat gilt als sicher und wird bereits seit vielen Jahren weltweit in verschiedenen Ländern verwendet. Es wurde erfolgreich zur Behandlung von Asthma bei Kindern und zur Linderung von Wadenkrämpfen bei schwangeren Frauen eingesetzt.

Studien zur Bioverfügbarkeit und Toxizität zeigen keine Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Magnesiumbisglycinat. Expertengremien und Gesundheitsinstitute haben Empfehlungen zur Verwendung von Magnesiumbisglycinat abgegeben, was seine Sicherheit zusätzlich bestätigt.

Insgesamt gibt es keine Sicherheitsbedenken bei der Verwendung von Magnesiumbisglycinat als Nahrungsergänzungsmittel oder in angereicherten Lebensmitteln. Schaue dir hierzu die Stellungnahme der EFSA zu Magnesiumbisglycinaten an.

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Unsere gut verträglichen Magnesium Komplex Kapseln enthalten 405 mg Magnesium aus Dimagnesium Malat (37,5 %), Magnesiumbisglycinat (34,7 %) und Magnesiumcitrat (27,8 %) und kombinieren somit die Vorteile aller Magnesium-Formen für die optimale Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit. Durch diese Kombination stellen wir zudem unterschiedliche Wirkungen der einzelnen Formen sicher, die auf die verschiedenen Magnesiumverbindungen und auch deren zeitlichen Eintritt zurückzuführen sind.

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Magnesiumkomplex mit Magnesiumcitrat, Magnesium Malat und Magnesium Magnesiumbisglycinat

Zusammenfassung

Quellen

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