Stevia, Steviolglycoside
René Seppeur

René Seppeur

Stevia & Steviolglycoside – Herkunft, Wirkung, Vorteile

Inhaltsverzeichnis

Stevia, Steviolglycoside

Stevia als Zuckerersatz

Stevia ist ein seit mehreren Jahren sehr beliebter Zuckerersatz – es ist bis zu 300 Mal süßer als normaler Haushaltszucker. Seit Ende 2011 ist das Süßungsmittel Stevia bzw. die extrahierten Steviolglykoside aus Steviakraut auch in Deutschland zugelassen. Nach der amerikanischen FDA (Food and Drug Administration) stufte nun also auch die europäische zuständige Behörde EFSA (European Food Safety Authority) den aus Südamerika stammenden Rohstoff als sicher ein.

Der Hype um kalorienarme bzw. kalorienfreie Süßungsmittel färbte sich vor allem auf Stevia ab, da dieser im Gegensatz zu künstlichen Süßungsmitteln wie Aspartam, Scuralose oder Acesulfam als natürlicher Süßstoff eine natürliche und vermeintlich gesündere Alternative darstellt.

Was ist Stevia? Was sind Steviolglycoside?

Die Steviapflanze hat bei den indigenen Völkern Südamerikas eine lange Tradition.

Stevia (auch „Candyleaf“) gehört zur Familie der Asteraceae, die mit den Margeriten und Ambrosia verwandt sind. Mehrere Stevia-Arten sind in New Mexico, Arizona und Texas (USA) heimisch. Die begehrteste Art aber – „Stevia rebaudiana (Bertoni)“ – wächst in Paraguay und Brasilien, wo die Menschen seit Jahrhunderten Blätter aus dem Stevia-Busch verwenden, um Lebensmittel zu süßen.

Die bei uns verkauften und verwendeten Steviolglycoside werden aus der Stevia-Pflanze gewonnen, hauptsächlich handelt es sich dabei um Steviosid und Rebaudiosid. Nichtsdestotrotz werden die hier verwendeten und zugelassenen aus der Stevia-Pflanze extrahierten Steviolglycoside oft als „Stevia“ bezeichnet, was streng genommen nicht das gleiche ist.

Auf Zutatenlisten erscheinen Steviolglycoside auch unter dem Namen E960, welcher von der EFSa zugeordnet wurde.

Steviolglycoside aus Stevia sind vor allem für das beliebt, was sie nicht haben: Kalorien. Da es inzwischen aber viele kalorienfreie Ersatzstoffe gibt – welche größtenteils künstlich sind – kommt bei dem Stevia-Erzeugnis als Vorteil hinzu, dass es aus einer Pflanze gewonnen wird.

Stevia Pflanze

Unterschied von Stevia bzw. Steviolglycosiden zu künstlichen Süßungsmitteln

Der Konsum von kalorienarmen und kalorienfreien Süßungsmitteln hat in den letzten Jahren und Jahrzehnten drastisch zugenommen.

Der Großteil dieser Süßungsmittel basiert auf künstlicher Basis, sie werden also nicht aus natürlichen Zutaten gewonnen.

Viel interessanter ist aber, ob künstliche Süßungsmittel wirklich unbedenklich für die Gesundheit sind. Obwohl Stoffe wie Aspartam, Sucralose und Acesulfam von der EFSA als sicher eingestuft und somit für den Einsatz erlaubt sind, gibt es WissenschaftlerInnen, die dem nicht zustimmen.

Aspartam ist inzwischen zwar in Verruf geraten ist, andere künstliche Süßungsmittel wie Sucralose und Acesulfam K sind aber noch nicht so stark negativ in die Öffentlichkeit getreten. Obwohl diese künstlichen Süßstoffe ähnlich hergestellt werden wie Aspartam.

Man sollte also durchaus darauf achten, wie viel Menge von künstlichen Süßungsmitteln man zu sich nimmt, vor allem weil man die konkrete Menge anhand von Zutatenlisten nicht abschätzen kann. Festzuhalten ist, dass nur weil etwas zugelassen ist, man davon nicht blind konsumieren sollte. Dies bestätigt auch die deutsche Verbraucherzentrale in einem Artikel über Stevia, in welchem eine maximale Tagesdosis von 4 mg pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen wird.

Wie werden Steviolglycoside aus Stevia produziert?

Im Gegenteil zu den genannten künstlichen Süßstoffen werden die Steviolgylcoside zwar in einem künstlichen Verfahren extrahiert, basieren bzw. stammen aber aus der Stevia-Pflanze. Dieses Verfahren ist zwar ein chemischer Prozess, er führt jedoch nicht zu strukturellen Veränderungen der Steviolglycoside an sich.

Stevia-Pflanzen werden neben Südamerika inzwischen auch in Asien oder anderen tropischen/subtropischen Klimazonen angebaut. Um die intensive Süße der Pflanze zu erhalten, werden Stevia-Blätter geerntet und getrocknet. Die Blätter werden dann in heißes Wasser getaucht. Nach mehreren Stufen des Filtrierens und Zentrifugierens, um die süßesten Bestandteile des Blattes zu konzentrieren, ist das resultierende gereinigte Stevia-Blattextrakt bereit für den kommerziellen Verkauf. Stevia-Blattextrakt besteht aus Steviolglykosiden, den geschmacklich süßen Teilen der Blätter. Stevia-Blattextrakt in Lebensmittelqualität muss mindestens 95% Steviolglykoside enthalten.

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QUELLEN

2 Antworten

  1. Hallo Rene,
    muss es denn überhaupt immer so viel Zucker oder Süßstoff sein? Ich finde, in vielen Lebensmitteln ist sowieso viel zu viel Zucker oder Süßstoff enthalten. Die Folgen davon kann man ja im täglichen Leben immer mehr beobachten. Schade eigentlich, dass man am besten nur noch alles selber machen muss, den selbst in vielen Lebensmitteln, bei denen es nicht nötig ist, findet sich Zucker oder Süßstoff auf der zutaten Liste.
    Grüße Andy

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